Roman transport ships at Carnuntum (lower register)
Marble.
180—193 CE.
Rome, Column of Marcus Aurelius, II

Roman transport ships at Carnuntum (lower register).

Marble.
180—193 CE.

Rome, Column of Marcus Aurelius, II
(Roma, Colonna di Marco Aurelio).

Description:
II. Porto fluviale di Carnuntum, sulla riva destra del Danubio, base di partenza delle operazioni militari.

II. The river port of Carnuntum, on the right hank of the Danube, the departure point of the military operations.

F. Coarelli (2008)

Deutsch II. Römische Transportschiffe bei Carnuntum

Weiter am Fluss eine Ortschaft, was tiefer am Fluss gelegen offenbar der Vorort, auch dieser von einem Pfahlwerk umgeben, das jedoch nicht unmittelbar mit dem vorerwähnten hinter den Wachthäusern verbunden ist, vielmehr erst nach einem Zwischenraum anhebt, in welchem das Ufer sich als glatte Quaiwand darstellt, mit aufgestapelten Kisten, wenn es nicht Quadern sind, und Tonnen: der einzige Platz beim Ort zum Anlegen und Laden oder Löschen. Derselbe reicht gerade soweit, wie der erste der drei am Flusse liegenden Kähne A—C reicht, und auf A, C sehen wir je zwei römische Soldaten mit Laden oder Löschen der Tonnen beschäftigt, während B beladen ist aber ohne Insassen.

Das Pfahlwerk um den Ort zieht sich am Anfang, statt mit dem Grenzpfahl sich zu einen, landeinwärts. Hier Pfahl an Pfahl und diese an der Innenseite als gespalten gekennzeichnet; aussen dagegen in kleinen Zwischenräumen gestellt, mit einer Mauer dahinter. Das Pfahlwerk reicht rechts bis dahin, wo hinter dem dritten Schiff das Ufer höher wird, durch seine Steilheit genügend gesichert. Innerhalb des Pfahles sehen wir einen Hallenbau an der Langseite mit fünf Säulen zwischen Eckpilastern, an der Schmalseite nur Pilaster; weiter Häuser aus Quadern b—d, desgleichen e—[k] auf dem höheren Ufer; vor f ein Baum.

Auffallend sind an den Häusern die vielen Fenster, bei i in zwei Stockwerken, (i nachgeahmt an [k] auf einem modernen Flicken), eben deshalb wohl kaum Privathäuser. An i, überragt von zwei Cypressen, wird völlig gewiss, dass dieser Ort, Haus für Haus, eine Kopie des Donauplatzes am Anfang des Trajanssäulenreliefs ist, und doch nicht derselbe Ort; der Cypressenhof gewiss ein Heiligtum wie das an der ara des Orfitus, im Museo Capitolino IV, Taf. 66, dargestellte Heiligtum des Jupiter Sol-Sarapis.

E. Petersen (1896)
Credits:
1896. Photo: E. Petersen. Die Marcus-Säule auf Piazza Colonna in Rom. München, 1896. Taf. 7 B, Textband: S. 52.
© 2008. Text: Coarelli F. La Colonna di Marco Aurelio / The Column of Marcus Aurelius. Editore Colombo, Roma, 2008, p. 110.
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