1st century CE.
CIL XIV 393. Inv. No. 1343.Rome, Vatican Museums, Chiaramonti Museum, X. 26Photo by Sergey Sosnovskiy
Funerary monument of the miller Publius Nonius Zethus.
1st century CE.
CIL XIV 393.
Rome, Vatican Museums, Chiaramonti Museum, X. 26
(Roma, Musei Vaticani, Museo Chiaramonti).
P(ublius) Nonius Zethus Aug(ustalis) / fecit sibi et / Noniae Hilarae conlibertae / Noniae P(ubli) l(ibertae) Pelagiae coniugi / P(ublius) Nonius Heraclio
Publius Nonius Zethus, Augustalis, made (this monument) for himself and for Nonia Hilara, fellow freed slave, and for Nonia Pelagia, freedwoman of Publius and wife. P(ublius) Nonius Heracles.
H. 0,46 m., L. 1,37 m., T. 0,765 m. Feinkörniger hellgrauer Marmor.
Unten bestofsen.
An der Vorderseite über der glatten Bodenleiste rechts und links je ein korinthischer Pilaster (an den Nebenseiten nur angedeutet), auf denen Fries und Gesims ruht. In der Mitte der auf diese Weise eingeschlossenen Fläche die umrahmte Inschrifttafel; links und rechts davon je eine Darstellung in mittlerem Relief. Links: Getreidemühle gedreht von einem Esel, der hinter der Mühle nach rechts geht; vgl. Nr. 497; die Befestigung am Halsgurt ist hier ganz deutlich, ebenso die Verschnürung der Achse mit dem Querholz des Rahmens, an dem links eine schwingende Glocke hängt; darunter ist ein grofser Holzhammer eingesteckt; die Augen sind dem Tier nicht verbunden; oben rechts eine Peitsche. Rechts: verschiedene Geräte, die beim Mehlhandel dienten; links über besonderer Leiste ein flacher Korb; rechts davon unten ein hoher runder Korb und eine kurze Leiste; darüber über längerer Bodenleiste ein grofses (links) und ein kleineres, nach oben verengtes, rundes Gefäfs mit je vier kurzen Beinen (dem grofsen fehlt ein Bein vorne); beide sind oben und unten umrändert, in halber Höhe von einem Reifen umspannt und augenscheinlich aus Holz; ebensolch Gefäfs noch oben in der Mitte; rechts davon hängt ein Sieb an einer Öse, links ein längliches, flach gewölbtes Gerät mit Querrillen und einer Öse an der einen Seite (zum Brotformen?). Auf der Oberfläche finden sich acht verschieden grofse, konische Vertiefungen (wie in Mafstischen); in der einen links hinten ein Thontopf fast ganz erhalten (Rest einer Aschenurne); um die beiden links vorne je drei mit Blei ausgegossene Löcher (zur Befestigung der Urnendeckel); am Rande der Vertiefungen sind ganz flüchtig Nummern eingeritzt (zu erkennen I, II, IIII, VI, zweimal VIII; das erste Mal aus Versehen für VII geschrieben). Gefunden in Ostia.
Nibby III Taf. XXXIII c; O. Jahn Berichte d. sächs. Ges. Wiss. 1861 S. 346 f. Taf. XII 3: Schreiber Kulturhistorischer Bilderatlas I Taf. LXVII 10; CIL XIV 393.
Text: museum inscription to the sculpture.
© 1903. Description: W. Amelung. Die Sculpturen des Vaticanischen Museums. Berlin, 1903. Band I. S. 778—779, cat. no. 685.