Augustan age (27 BCE — 14 CE). Inv. No. 2167.Rome, Vatican Museums, Chiaramonti Museum, LIX. 8Photo by Sergey Sosnovskiy
Funerary relief.
Augustan age (27 BCE — 14 CE).
Rome, Vatican Museums, Chiaramonti Museum, LIX. 8
(Roma, Musei Vaticani, Museo Chiaramonti, LIX. 8).
Rilievo Funerario
Ritrovato sulla via Cassia all’altezza di Acquatraversa. Due genitori si congedano dal figlio morto in tenera età, questi indossa ancora la bulla, una collana d’oro che i fanciulli patrizi portavano fino al quattordicesimo anno di età. La madre premurosa offre pane e frutta al giovanetto perché possa affrontare il suo viaggio nell’aldilà. La malinconica scena ornava il sepolcro di una famiglia vissuta sotto il regno di Augusto. Il rilievo è del tipo “a cassetta”, ma era collocato in modo tale da rendere visibili entrambe le facce, sul retro presenta infatti una decorazione del tutto analoga a quella della fronte anche se molto corrosa.
Funerary Relief
Found on the Via Cassia near Acquatraversa. Two parents take leave of their young son who is shown still wearing the bulla, a gold necklace which patrician children wore until they turned fourteen. The anxious mother is shown giving him bread and fruit for his journey to the Underworld. The melancholy scene decorated the sepulcher of a family from the period of Augustus. The relief is of the cassetta (box) type, but was positioned in such a way that both sides were visible. In fact, on the rear we have an identical decoration to that on the front, although this has been severely worn away.
6a. Römischer Grabstein (Taf. 31).
H. 0,76 m., L. 1,52 m., T. 0,50 m. Feinkörniger gelblicher Marmor.
Ergänzt die oberen Kanten der Schmalseiten, Kleinigkeiten an den übrigen Rändern. Abgestoßen die drei Nasenspitzen der Vorderseite; hier war der Oberschädel des Mannes mit r. Braue und oberem S.316 Reliefrand abgebrochen; tiefer Riß von oben nach unten durch den l. Oberarm des Mannes; Sprung durch den Hals der Frau. Die Rückseite ganz verwaschen.
Vorderseite: in rechteckiger, von breiten Randleisten umgebener Vertiefung Hochrelief; links der von vorn sichtbare Oberkörper eines älteren unbärtigen Mannes mit schlichtem, in die Stirn gekämmten Haar; doppelte Tunica (Ränder umsäumt) und Toga, deren Rand die R. vor der l. Brust faßt. Er wendet den Kopf nach der Mitte und legt die L. (Ring am kleinen Finger) um die Schultern eines Knaben, der bis zu den Knieen und von vorne sichtbar ist; ebenfalls schlichtes, in die Stirne gekämmtes Haar; doppelte Tunica mit umsäumten Rändern, Toga und Bulla an breitem Band um den Hals hängend; er legt die R. an die l. Schulter des Mannes, wendet das Gesicht nach rechts und legt die L. (Ring am Goldfinger) an die r. Brust einer Frau, deren nach l. gewandter Oberkörper dem des Mannes entspricht; sie trägt Tunica und Mantel, der l. Schulter und l. Arm verhüllt; einen Zipfel erhebt die L. unter der Brust (zwei Ringe am Zeigefinger, einer am Ringfinger); Frisur der augusteischen Zeit mit Schulterlocken; auf der seitwärts erhobenen R. (Schlangenarmband am Gelenk) reicht sie dem Knaben Birnen und Trauben; vor dem r. Ellenbogen steht ein Körbchen mit Trauben, Nüssen, Birnen, kleinen Kuchen, einer in Form eines Fischchens; auf dem l. Arm des Mannes sitzt nach r. ein Vögelchen; ihm entspricht ein zweites rechts auf besonderem kleinen Bodenansatz nach l. gewandt. Auf der Rückseite ist dieselbe Darstellung wiederholt; demnach muß das Ganze auf einem pfeilerartigen Unterbau freigestanden haben, von beiden Seiten sichtbar (etwa an einer Straßengabelung); dann scheint es mit der jetzigen Vorderseite nach unten umgefallen zu sein, sodaß die Rückseite dem zerstörenden Einfluß des Wassers ausgesetzt blieb.
Vortreffliches Beispiel römischer Sepulcralkunst bester Zeit, in dem sich der kleinbürgerliche Familiensinn besonders deutlich äußert, ohne daß die Darstellung selbst in dieser intimen Scene den Zug zum Repräsentativen verleugnete, der alle Werke römischer Kunst kennzeichnet; die Zusammenstellung ist nicht zu lebendiger Gruppierung entwickelt, wie S.317 auf griechischen Grabsteinen; sie bleibt steif, da zu deutlich darauf Rücksicht genommen ist, daß jede einzelne Figur für sich zur Geltung komme, wie es heute bei ungeschickten photographischen Aufnahmen geschieht.
Gefunden bei Acqua Traversa an der Via Flaminia.
Fea Nuova descrizione S. 86;
Pistoiesi Taf. XXXII 3;
C. L. Visconti Descrizione dei Musei Vaticani (1870) M. Chiar. 6.
LIX. 8. Rilievo funerario
Da Acquatraversa, via Cassia. Sulla fronte sono raffigurati i componenti della famiglia titolare del sepolcro di cui faceva parte il rilievo; sul retro è ripetuta la stessa scena, ma molto rovinata e corrosa. Il rilievo evidentemente era collocato in modo da essere visto da entrambe le facce. Il tipo del monumento è di tradizione tardorepubblicana, ma per il tentativo di dare più vita alla raffigurazione e per le pettinature dei personaggi va datato alla tarda età augustea.
Inv. 2167;
W. Amelung, Die Sculpturen des Vaticanischen Museums, I, Berlin 1903, p. 315, n° 6a, tav. 31;
W. Helbig, Führer durch die öffentlichen Sammlungen Klassischer Altertümer in Rom, I, IV ed., Tübingen 1963, 386;
K. Polaschek, TrZ 35, 1972, p. 156, n° 61, fig. 7, 5.
© 2016. Description (1): museum label.
© 1903. Description (2): W. Amelung. Die Sculpturen des Vaticanischen Museums. Berlin, 1903. Band I. S. 315—317, Kat. Nr. 6A.
© 1989. Description (3): P. Liverani. Museo Chiaramonti. Guide cataloghi Musei Vaticani, 1. «L’Erma» di Bretschneider. P. 121.