Mid-2nd century. Inv. No. 2166.Rome, Vatican Museums, Chiaramonti Museum, LIX. 7Photo by Sergey Sosnovskiy
Personification of Autumn.
Mid-2nd century.
Rome, Vatican Museums, Chiaramonti Museum, LIX. 7
(Roma, Musei Vaticani, Museo Chiaramonti, LIX. 7).
7. Personificazione dell’Autunno
La statua tu ritrovata nel 1794 da Robert Fagan insieme al suo pendant (si veda la parete di fronte, LVIII. 8) nella tenuta Cesarini a Campo Jemini (Tor Vajanica), nei pressi di una antica villa romana. La stagione dell’autunno è raffigurata come una giovane donna ornata da una ricca corona di uva, intorno a lei quattro amorini sono intenti nella vendemmia. La statua, integrata della testa dallo scultore neoclassico Massimiliano Laboureur, è databile alla meta del II secolo d. C.
7. Personification of Autumn
The statue, together with the pendant (see wall opposite, LVIII. 8), was found in 1804 (sic!) by Robert Fagan on the Cesarini estate at Campo Jemini (Tor Vajanica), near an ancient Roman villa. Autumn is shown as a young woman bearing an ornate crown of grapes, surrounded by four cupids harvesting the vines. With the head added by the Neo-Classical sculptor Massimiliano Laboureur, it can be dated to mid-2nd century AD.
6. Statue der Hore des Herbstes (Taf. 31).
L. 1,51 m., H. 0,82 m. Großkrystallinischer gelblicher Marmor.
Ergänzt Kopf mit Hals, beiden Schultern, Brustkasten, r. Brust, Rücken, Falten des Gewandes unter der r. Achsel, l. Unterarm, soweit nackt, mit Hand und großem Teil der Rebe, r. Hand mit Traube (zwei Beeren am Gewand erhalten), einzelne Faltenhöhen, r. Fuß mit Stück des Gewandes, Ränder der Basis am Fußende; der Putto zunächst dem Fuß ganz modern (Ansätze für l. Flügel und Stütze des Körpers vorhanden); der nächste Putto mit dem Korb war abgebrochen; ergänzt an ihm beide Flügel bis auf Ansätze, l. Hand mit Teil des Korbhenkels, r. Bein mit Fuß, l. Unterschenkel mit Fuß bis auf die Zehen; am dritten erg. Kopf mit Hals, r. Arm mit Körbchen, l. Arm mit der großen Traube und Stück der Rebe; abgebrochen r. Flügel (Stütze am Gewand der Hore erhalten); abgebrochen war auch der l. Flügel, ist aber antik und nicht ganz richtig angesetzt (die Spitze fehlt; Ansatz für sie zwischen zwei Falten des Mantels der Hore; Stützenrest an der Innenseite des Flügels für einen Teil der Rebe); gebrochen war endlich der Oberkörper an den Hüften; am Widder ergänzt die Schnauze; an dem Tier hinter ihm abgebrochen Kopf und Vorderbeine bis auf den r. Vorderhuf, der an der Rebe erhalten ist; an dem vierten Putto ergänzt Kopf und Hals, r. Schulter und Brust z. T., beide Arme (der r. in mehreren Stücken) mit Körbchen, beide Flügel (Ansätze am Gesäß erhalten), r. Fuß, l. Fußgelenk; die große Stütze des Körpers (Ansätze erhalten); von der Basis vorne war das Stück mit dem Messer abgebrochen.
Auf Felsboden lagert mit gekreuzten Beinen, gestützt auf den l. Ellenbogen, eine weibliche Gestalt mit hochgegürtetem Chiton, Unterkörper und l. Arm vom Himation umschlungen; Schuhe an den Füßen. Der moderne Kopf ist eine verkleinerte Copie der Büste der sog. Tragoedia in der Sala Rotonda Nr. 537 (s. Beschreibung dort). Die R. ruht mit einer Traube im Schoß, die L. faßt eine kleine emporsprießende Rebe. Um sie sind vier geflügelte Putten mit Weinlese beschäftigt. Auf dem Vorderrand der Basis: l. ein nach r. eilender, mit dem l. Arm einen Korb voll Trauben schulternd, in der gesenkten R. eine Traube; am Boden nach r. Kaninchen an einer Traube fressend; zweiter S.315 Putto nach r., mit beiden Händen einen Korb voll Trauben auf dem hochgesetzten l. Knie haltend; am Boden liegend ein Winzermesser; dahinter aufwärts kriechend eine Eidechse; dann Putto nach r. ausschreitend; mit der gesenkten R. einen Korb voll Trauben haltend, mit der L. eine an der Rebe hängende Traube fassend; r. von der Rebe ein Widder nach r. liegend und umschauend; dahinter ein andres Tier zu der Rebe aufspringend; neben dem l. Ellenbogen der Hore außen ein vierter Putto, den l. Fuß in einen viereckigen flachen Behälter voll Trauben setzend, im Begriff, mit beiden Händen einen Korb voll Trauben in den Behälter nach vorn zu entleeren. Dargestellt ist demnach die Hore des Herbstes mit vier bei der Weinlese beschäftigten Putten; vgl. Galleria lapidaria Nr. 177. Die Rückseite nicht ganz ausgeführt. Künstlerisch geringwertige Decorationsarbeit. Es ist wohl möglich, daß derartige Gruppen schon in der hellenistischen Zeit geschaffen wurden und den römischen Bildhauern als Vorlage dienten (vgl. die Ausführungen zur Gruppe des Nil, Braccio nuovo Nr. 109 S. 131).
Gefunden zusammen mit Nr. 13 und vielen anderen Skulpturen 1794 bei einer Ausgrabung, die der Herzog von Sussex auf einer Besitzung der Cesarini, dem sog. Campo Jemini zwischen Ardea, Pratica und Torre Vaianico veranstaltete; man fand Reste einer Villa; auf den Bleiröhren die Namen eines T. Flavius Claudianus und T. Flavius Euelpistus. Ebendort gefunden Braccio nuovo Nr. 29 und Galleria de’ Candelabri Nr. 264.
Fea Relazione di un viaggio ad Ostia S. 73 ff. Nr. 9;
Ders. Nuova descrizione S. 86;
Sickler-Reinhart Almanach aus Rom 1810 S. 295; 1811 S. 202 Nr. 9;
Pistolesi S.125;
Nibby III Taf. VI;
Clarac 447, 821;
Gerhard-Platner S.40 Nr. 6;
Helbig Nr. 64.
Photographie Moscioni 3903.
LIX. 7. Statua giacente, personificazione dell’autunno
Per la provenienza e l’interpretazione cfr. LVIII. 8. Anche questa Hore ha la testa di restauro; gli amorini sono impegnati nella vendemmia, attività tipica di questa stagione.
Inv. 2166;
W. Amelung, Die Sculpturen des Vaticanischen Museums, I, Berlin 1903, p. 314, n° 6, tav. 31;
W. Helbig, Führer durch die öffentlichen Sammlungen Klassischer Altertümer in Rom, I, IV ed., Tübingen 1963, 384.
Text: museum label.
© 1903. Description (2): W. Amelung. Die Sculpturen des Vaticanischen Museums. Berlin, 1903. Band I. S. 314—315, Kat. Nr. 6.
© 1989. Description (3): P. Liverani. Museo Chiaramonti. Guide cataloghi Musei Vaticani, 1. «L’Erma» di Bretschneider. P. 121.