106 × 86.5 cm. Inv. No. 9026.Naples, National Archaeological Museum, Hall LXXIIIPhoto by Luigi Spina
Alcestis and Admetus.
106 × 86.5 cm.
Naples, National Archaeological Museum, Hall LXXIII
(Napoli, Museo archeologico nazionale, Sala LXXIII).
L. auf einem Lehnsessel sitzen Admet, jugendlich zart, ein schwarzbraunes Gewand über den Schenkeln, an welchen sein Schwert lehnt, und Alkestis in gelbem Chiton, gehüllt in einen hellgrünen weissgefütterten Mantel, um das Haupt eine Stephane, hinter welcher ein weisser Schleier nach beiden Seiten herabfällt. Admet deutet mit der R. auf das Täfelchen, welches der vor ihm auf einem niedrigeren Sessel sitzende mit Haarband und Chlamys versehene Jüngling in der L. hält. Alkestis blickt nachdenklich vor sich hin, indem sie das Kinn auf die aufgestützte L. legt. L. über der mit grünem Gewande behangenen Sessellehne sind Admets Eltern sichtbar; der Alte, weissbärtig, in grauem Gewande, stützt nachdenklich die Hände auf einen Stab, die Mutter, mit buntkarrirter Kopfbinde, in röthlichem vom Scheitel herabfallendem Mantel erhebt erschreckt die R. R. über eine Mauer oder ein Spalier ragt Apoll hervor mit grünem Nimbus, grüner Chlamys, den Köcher auf der r. Schulter, den Bogen in der R,, neben ihm, eine weibliche Figur mit gelbem grüngefüttertem Kopfschleier, offenbar identisch mit der angeblichen Nympheutria auf N. 1157. Apoll blickt voll Theilnahme auf das Ehepaar: seine Genossin erhebt mitleidsvoll die R. Auf der Orakeltafel sieht man Zeichen, welche an griechische Buchstaben erinnern. Im Hintergründe zieht sich über Säulen ein weisser Vorhang hin. Nach Bull. nap. (n. s.) VI p. 156 und M. B. II Text zu Taf. 55 p. 8 waren auf diesem Gemälde die Schmucksachen vergoldet: gegenwärtig ist von der Vergoldung nichts mehr zu erkennen.
Real Museo Borbonico I—
Pompeiana: the topography, edifices and ornaments of Pompeii, the result of excavations since 1819. By Sir William Gell I. II. London 1832. 8: I, 44 p. 167.
Rochette, mon. in. 76, 6 p. 423.
Overbeck, Gal. 30, 14 p. 739.
Arch. Zeit. 1863 Taf. 180, 2 p. 113 ff.
Wand: Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompei, Herculanum und Stabiae, nach Originalzeichnungen von W. Zahn I—
Pompeianarum antiquitatum historia quam ex cod. mss. et a schedis diurnisque quae in publicis aut privatis bibliothecis servantur nunc primuin collegit Ios. Fiorelli I. II. III, 1 Neap. 1860—
Bull. nap. (n. s.) VI p. 156.
Vgl. Stephani Nimbus p. 23 n. 7.
Die übrige Litteratur wie bei N. 1157.
© Photo: Luigi Spina.
2019. Add. information: http://pompeiiinpictures.com.
1868. Description: Helbig W., Wandgemälde der vom Vesuv verschütteten Städte Campaniens. Leipzig, 1868: Breitkopf und Härtel. S. 240—241, Nr. 1158.