148 × 100 cm. Inv. No. 9110.Naples, National Archaeological Museum, Hall LXXIIPhoto by Luigi Spina
Achilles on Skyros.
148 × 100 cm.
Naples, National Archaeological Museum, Hall LXXII
(Napoli, Museo archeologico nazionale, Sala LXXII).
Achill auf Skyros
1297. P. Casa dei Dioscuri (V). Museo nazionale in Neapel. B. 1,22. H. 1,30.
In der Mitte des Bildes schreitet Achill heftig vorwärts, umflattert von seinem hellvioletten Mädchengewand und einem weissen Mantel, und greift mit der R. nach dem Schwerte, mit der L. nach dem Schilde, auf welchem als Zeichen die Gruppe des den Achill unterrichtenden Cheiron (N. 1291 ff.) dargestellt ist. An dem erhaltenen l. Fusse trägt er einen weissen Schuh und eine Spange. Odysseus in weissem Pileus, hellviolettem Chiton und weisser Chlamys, das Schwert an der Seite, einen Speer in der L., schreitet von r. auf den Jüngling zu und fasst ihn mit der R. beim Arme. Auf der anderen Seite thut dasselbe ein brauner bartloser Krieger in ursprünglich blauer Chlamys, vermuthlich Diomedes. Ueber Achill ragt ein bärtiger Alter hervor in blauem langärmeligem Chiton, einen weissen Mantel über der l. Schulter, das Schwert an der Seite, ein Scepter in der L. Er blickt empor1, die R. ein wenig erhebend, ein Ausdruck, welcher sich mehr für Lykomedes, als für Nestor schickt und daher die Erklärung auf den König von Skyros empfiehlt. Zu jeder Seite von ihm sieht man einen Krieger mit Schild und Helm. R. flüchtet erschrocken Deidameia, ein weisses Band2 im Haar, die L. erhoben, und hält mit der R. über ihrem Haupte das weisse Gewand, welches über ihrem Rücken, l. Arm und Schenkel flattert. Am l. Rande des Bildes sah Zahn noch den Kopf des Trompeters; gegenwärtig ist nur noch das Ende der Trompete3 erhalten. Vorn am Boden liegen ein Spiegel, ein Helm und ein Krug. Im Hintergründe zwei Eingänge, von welchen der eine durch einen Vorhang theil weise geschlossen ist, welcher unter einem Amazonenschilde4 herabfällt.
Real Museo Borbonico I—
Pompeiana: the topography, edifices and ornaments of Pompeii, the result of excavations since 1819. By Sir William Gell I. II. London 1832: II, 69 p. 38.
Rochette choix 21.
Overbeck Gal. 14, 8 p. 292.
Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompei, Herculanum und Stabiae, nach Originalzeichnungen von W. Zahn I—
Fiorelli. Pompeianarum antiquitatum historia quam ex cod. mss. et a schedis diurnisque quae in publicis aut privatis bibliothecis servantur nunc primuin collegit Ios. Fiorelli I. II. III, 1 Neap. 1860—
Bulletino dell’ Jnstituto di corrispondenza archeologica. 1829 p. 22. 24.
Relazione degli scavi im Museo Borbonico; findet sich in der Regel am Ende des betreffenden Bandes gedruckt. V p. 12.
Vgl. Rochette mon. in. p. 116.
O. Jahn arch. Beitr. p. 369.
© Photo: Luigi Spina.
2019. Add. information: http://pompeiiinpictures.com.
1868. Description: Helbig W., Wandgemälde der vom Vesuv verschütteten Städte Campaniens. Leipzig, 1868: Breitkopf und Härtel. S. 281, Nr. 1297.